Lebensrettende Ersthelfer-App bald auch in Nürnberg im Einsatz

Start am 1. Oktober: Lebensrettende Ersthelfer-App bald auch in Nürnberg im Einsatz

Bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Je früher lebensrettende Maßnahmen einsetzen, desto höher sind die Überlebenschancen von Betroffenen.
Ein weiteres, wichtiges Glied in der Rettungskette wird nun auch in Nürnberg eingeführt: Die Ersthelfer-App geht am 1. Oktober an den Start. Qualifizierte und zuvor registrierte Ersthelfer/-innen werden nach Absetzen des Notrufs von der Leitstelle zum Notfallort gerufen, wenn sie sich in der Nähe befinden. Möglich wird dies auch dank großzügiger Spenden der Nürnberger Bevölkerung: Die Nürnberger Herzhilfe e.V. unterstützt die Einrichtung der App mit einer Spendenkampagne, bei der insgesamt 30.000 Euro eingingen. Die städtisch verwaltete `Rudolf und Eberhard Bauer Stiftung´ unterstützt diese wichtige Maßnahme nun mit 10.000 Euro.

„Es kann jeden treffen. Deshalb ist es der Nürnberger Herzhilfe ein besonderes Anliegen, bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die wertvolle Zeit sinnvoll zu nutzen, bis der Notarzt eintrifft. Die Ersthelfer-App leistet hier wichtige Dienste und ich bedanke mich bei all unseren Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Unterstützung und beeindruckende Hilfsbereitschaft“, so Martin Burkert, Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe e.V.

Thorsten Brehm, in seiner Eigenschaft als Referent für Finanzen, Personal und IT auch zuständig für die Stiftungsverwaltung der Stadt Nürnberg, schließt sich dem an: „Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt mit insgesamt 10.000 Euro durch die städtisch verwaltete „Rudolf und Eberhard Bauer Stiftung“ unterstützt werden kann. Die Ersthelfer-App kann Leben retten, organisiert wichtiges und wertvolles Engagement und entspricht damit im besten Sinne dem Fokus unserer Stiftung – nämlich der Förderung unseres Gesundheitswesens.“

Bürgermeister Christian Vogel, unter anderem für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zuständig, begrüßt den Einsatz der App: „Medizinisch qualifizierte und zuvor registrierte Ersthelferinnen und -helfer, die sich in unmittelbarer Nähe des Notfallortes befinden, können künftig von der Leitstelle smartphonegestützt alarmiert werden und Betroffenen zu Hilfe eilen. Ich freue mich, dass diese lebensrettende digitale Technologie nun auch in Nürnberg zum Einsatz kommen wird. Die App ist ein neuer, wichtiger Baustein der modernen Notfallversorgung. Die Evaluierung in anderen Städten, in denen die App bereits im Einsatz ist, zeigt das große Verbesserungspotenzial auf – eine Chance, die wir auch in Nürnberg nutzen wollen und so wünsche ich dem Projekt viel Erfolg!“

Klaus Friedrich, Medizinischer Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Nürnberg, ergänzt: „Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand läuft uns buchstäblich die Zeit davon: Mit jeder Minute ohne lebensrettende Maßnahmen schwindet die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 Prozent. Um die Überlebensrate zu verbessern, haben wir mit unseren Kooperationspartnern AGNF und der Nürnberger Herzhilfe dieses Projekt gestartet, das nun an den Start gehen wird. Bereits vor Eintreffen des Rettungsdienstes werden künftig qualifizierte Ersthelfer zum Notfallort gerufen und können mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Im weiteren Verlauf des Projekts wollen wir auch die Verfügbarkeit von Defibrillatoren im Stadtgebiet verbessern. Wir freuen und bedanken uns sehr für die Unterstützung der Nürnberger Herzhilfe und für die Spendenübergabe der Stiftungsverwaltung der Stadt Nürnberg“.

SPENDENHINWEIS:
Wenn Sie spenden möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte auf das Konto der Nürnberger Herzhilfe bei der Sparkasse Nürnberg:
IBAN: DE50 7605 0101 0001 1541 13 mit dem Hinweis „ErsthelferApp“.
Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte auch Ihre Anschrift an.
Weitere Informationen finden Sie unter www.nuernberg-schockt.de

Im Bild v.l.n.r.: Sebastian Raps, Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. (AGNF) und Projektkoordination „Fürth schockt!“, Klaus Meyer, Vorsitzender der AGNF, Bürgermeister Christian Vogel, Thorsten Brehm, Referent für Finanzen, Personal und IT und Klaus Friedrich, Medizinischer Leiter des Gesundheitsamtes bei der Spendenübergabe der Stiftungsverwaltung der Stadt Nürnberg