Wer war Fritz Böhrer?

Fritz Böhrer wurde am 26. Mai 1928 in Nürnberg geboren und wuchs in der Werderau auf. Nach seiner Ausbildung zum Dreher war er zunächst bei der MAN beschäftigt, anschließend arbeitete er bis zu seinem Ruhestand bei der EWAG der Stadt Nürnberg.

2009 verstarb seine Frau aufgrund einer Herzerkrankung und auch er selbst war schwer herzkrank. Dies führte ihn zur Nürnberger Herzhilfe, wo er als aktives Mitglied sehr engagiert am Vereinsleben teilnahm und viele Freundschaften schloss.
Am 27. Mai 2014 verstarb Fritz Böhrer im Alter von 86 Jahren.

Herr Böhrer war ein großer Menschenfreund. Er machte keine Unterschiede wegen Herkunft, Aussehen oder Besitz. In seinem Testament verfügte er, dass sein Vermögen der Nürnberger Herzhilfe vermacht wird.

In Gedenken an diesen besonderen Menschen hat die Nürnberger Herzhilfe entschieden, im jährlichen Wechsel einen Preis bzw. ein Stipendium zu vergeben.

Fritz Böhrer bei einem Ausflug mit …

Verleihung des 5. Fritz-Böhrer-Preises

Peter Weis, Pflegerischer Leiter der Notaufnahme am Klinikum Nürnberg Standort Süd, ist diesjähriger Preisträger des mit 1.000 Euro dotierten Fritz-Böhrer-Preises. Der Preis wurde am 12.01.2024 im Rahmen der 16. Nürnberger Herztage bereits zum fünften Mal verliehen. Die Nürnberger Herzhilfe würdigt damit die herausragende Lebensleistung von Peter Weis und seine Verdienste für die Notaufnahme am Klinikum Nürnberg.

Seine berufliche Laufbahn begann Peter Weis 1984 am Klinikum Nürnberg mit der Ausbildung zum Krankenpfleger, danach war er immer im Bereich der Notaufnahme tätig – er sei „ein Kind der Notaufnahme“, so er selbst über sich. 1997 wurde ihm zunächst die stellvertretende pflegerische Leitung und 2001 schließlich die pflegerische Leitung der Notaufnahme übertragen, welche er bis heute ausübt.

In dieser Funktion trägt Peter Weis Führungsverantwortung für 60 Pflegekräfte, die in der Notaufnahme im Klinikum Süd gemeinsam mit dem ärztlichen ein interprofessionelles Team bilden, um dort vom ersten Moment an die bestmögliche medizinische Versorgung der Patient/-innen, die mehrheitlich (auch) an kardiologischen Erkrankungen leiden, sicherzustellen.

Neben seiner hohen fachlichen Qualifikation zeichnet Peter Weis auch seine hohe Führungskompetenz aus. Es gelang ihm, ein Team zu bilden, das auch unter schwersten Bedingungen und Belastungen, wie zuletzt der Corona-Pandemie, den enormen Herausforderungen gewachsen war, um in enger Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Team die optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.

Grundegend hierfür ist seine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Oberarzt Dr. Steffen Popp, Leiter des ärztlichen Teams, der seinerseits Führungsverantwortung für 30 in der Notaufnahme tätige Ärztinnen und Ärzte trägt. Die Zusammenarbeit zwischen beiden ist von großer Wertschätzung und Respekt geprägt, was sich auf die Zusammenarbeit im gesamten interprofessionellen Team überträgt.

„Die Nürnberger Herzhilfe verleiht ihren diesjährigen Fritz-Böhrer-Preis an Peter Weis für seine herausragende Lebensleistung. Mit seiner hohen fachlichen Qualifikation und besonderen Persönlichkeit trägt er wesentlich dazu bei, dass das Klinik-Team in der Notaufnahme auf so einzigartige Weise harmoniert. Fachlich und menschlich sind die Patientinnen und Patienten hier in den allerbesten Händen,“ so Martin Burkert, Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe.

Der 5. Fritz-Böhrer-Preis geht an Peter Weis (Mitte).
Mit Martin Burkert (links) und Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger (rechts).

Verleihung des 4. Fritz-Böhrer-Preises

Im Rahmen der 15. Nürnberger Herztage wurde am 13. Januar 2023 der 4. Fritz-Böhrer-Preis verliehen. Diesjähriger Preisträger ist Dr. med. Johannes Schwab. Seit über 20 Jahren ist Herr Dr. Schwab in der Kardiologie am Klinikum Nürnberg tätig mit Schwerpunkt in der radiologischen Herzbildgebung.
Mit dem Fritz-Böhrer-Preis wird das Engagement von Personen gewürdigt, die sich in herausragender Weise für das Wohl der Patientinnen und Patienten der Kardiologie am Nürnberger Klinikum einsetzen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Durch seine Verdienste wurde am Klinikum Nürnberg in Kooperation mit der Radiologie die kardiale Kernspinntomographie (Kardio-MRT) sowie die Darstellung der Herzkranzgefäße mittels CT (Kardio-CT) etabliert.

Durch seine hohe Expertise gelang es ihm, diese Untersuchungen mit einer so hohen Qualität zu entwickeln, dass ihm sowohl regional aber auch überregional viele Patientinnen und Patienten mit speziellen Fragestellungen zugewiesen wurden, die mit diesen speziellen Untersuchungen beantwortet werden konnten.

Ohne sein hohes Fachwissen, sein hohes Engagement für die Sache und seiner engen Vernetzung in den niedergelassenen Bereich sowie auch in Kliniken regional und überregional wäre es unmöglich gewesen, dieses überaus wichtige Gebiet der radiologischen Herzbildung am Klinikum Nürnberg mit dieser Exzellenz zu etablieren.

Sein hohes Engagement auf diesem Gebiet kam dem Wohl vieler Patientinnen und Patienten der Kardiologie am Nürnberger Klinikum zu Gute. Dafür gebührt ihm großer Dank!

Der 4. Fritz-Böhrer-Preis geht an Dr. med. Johannes Schwab (Mitte).
Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger (Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Nürnberg, links) und Bettina Zauhar (Schatzmeisterin der Nürnberger Herzhilfe e.V.)

Verleihung des 3. Fritz-Böhrer-Preises

Am Montag, den 19. Juli 2021 verlieh die Nürnberger Herzhilfe zum dritten Mal den Fritz-Böhrer-Preis. Im Patientengarten des Südklinikums überreichten der Herzhilfe-Vorsitzende Martin Burkert den Preis gemeinsam mit seinem Stellvertreter Prof. Dr. Matthias Pauschinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik 8 – Schwerpunkt Kardiologie.
Diesjährige Preisträgerin ist Jutta Ballwieser, Pflegerische Leitung der Medizinischen Klinik 8 am Klinikum Nürnberg Süd. Den Preis erhielt sie stellvertretend für alle Pflegekräfte der Medizinischen Klinik 8. Zuständig für die Notaufnahme, Intensiv- und Normalstation waren diese im Zuge der Corona-Pandemie in sehr hohem Maße ausgelastet. Die gesamte Pflege erhält den Preis für ihre überragende Leistung und ihren herausragenden Einsatz während der Pandemie. Die Nürnberger Herzhilfe verneigt sich in größter Wertschätzung und Dankbarkeit vor allen Beschäftigten, die bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus um jedes einzelne Leben gekämpft haben.
Mit dem Fritz-Böhrer-Preis wird das Engagement von Personen gewürdigt, die sich in herausragender Weise für das Wohl der Patientinnen und Patienten der Kardiologie am Nürnberger Klinikum einsetzen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Fritz Böhrer, der Namensgeber des Preises, war bis zu seinem Tod im Jahr 2014 selbst aktives und engagiertes Vereinsmitglied und vermachte sein Erbe in großzügi-ger wie dankenswerter Weise der Nürnberger Herzhilfe. Ganz in seinem Sinne soll der Preis dem Patientenwohl und der Förderung der Kardiologie am Klinikum Nürnberg dienen.

Verleihung des 3. FRITZ-BÖHRER-PREISES
an Jutta Ballwieser, Pflegerische Leitung
der Medizinischen Klinik 8 am Klinikum Nürnberg Süd

Verleihung des 2. Fritz-Böhrer-Preises

Im Rahmen der 11. Nürnberger Herztage wurde am Freitag, den 11. Januar 2019 zum zweiten Mal der Fritz-Böhrer-Preis verliehen.
Mit diesem Preis wird das Engagement von Personen gewürdigt, die sich in herausragender Weise um die Kardiologie am Klinikum Nürnberg verdient gemacht haben.
Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Diesjähriger Preisträger ist Herr Oberarzt Dr. Jürgen Jessl, der die Auszeichnung für sein großes Engagement für die Einführung innovativer Techniken, wie z.B. TAVI oder MitraClip etc. am Klinikum Nürnberg erhält.
Die Laudatio hielt Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum. Der Vorsitzende der Nürnberger Herzhilfe, Martin Burkert, MdB, übergab die
Urkunde zum Fritz-Böhrer-Preis. Das Preisgeld des 2. Fritz-Böhrer-Preises reichte Herr Dr. Jessl an den Pflegedienst des Herz-Gefäß-Zentrums für Fortbildungsveranstaltungen, Hospitationen u.a. weiter, da er dies „für eine Investition in die Zukunft hält, um das Team für die komplexen Eingriffe bei strukturellen Herzerkrankungen zu stärken,“ so Herr Dr. Jessl.
Fritz Böhrer, der Namensgeber des Preises, war bis zu seinem Tod im Jahr 2014 selbst aktives und engagiertes Vereinsmitglied und vermachte sein Erbe in großzügiger wie dankenswerter Weise der Nürnberger Herzhilfe. Ganz in seinem Sinne soll der Preis der Förderung der Kardiologie am Klinikum Nürnberg dienen.

Verleihung des 2. FRITZ-BÖHRER-PREISES
an Dr. Jürgen Jessl, Klinikum Nürnberg

Vergabe des 1. Fritz-Böhrer-Stipendiums

Am Freitag, den 12. Januar 2018 übergab Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger im Rahmen der 10. Nürnberger Herztage erstmalig das mit 5.000 Euro dotierte Fritz-Böhrer-Stipendium im Namen der Nürnberger Herzhilfe e.V.

Gefördert wird das Projekt „Etablierung einer innovativen, niederschwelligen Fortbildungsmethode für Notfallmediziner zur Verbesserung der Versorgungsqualität“ von Dr. med. Martin Fandler und Dr. med. Phillip Gotthardt. Ihr Projekt „NERDfallmedizin“ nutzt auf moderne und innovative Weise die neuen Medien (z.B. youtube, Facebook, Homepage) zum Wissenstransfer und für Fachdiskussionen. Besonders hervorzuheben sind wöchentliche Videoclips zur interaktiven Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Entwicklungen und Konzepte in der Notfall- und Intensivmedizin. Die Förderung zielt insbesondere auf eine Verbesserung der technischen Ausstattung des Projekts ab.

In seiner Laudatio zeichnete Prof. Dr. Med. Matthias Pauschinger, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Nürnberg und stv. Herzhilfe-Vorsitzender ein Bild vom Namensgeber des Stipendiums als besonderen Menschen: der 1928 in Nürnberg geborene Fritz Böhrer wurde bei der MAN als Dreher ausgebildet und arbeitete bis zum Ruhestand bei der städtischen EWAG. Wie seine 2009 verstorbene Ehefrau war er schwer herzkrank, was ihn zur Herzhilfe führte.

„Fritz Böhrer war ein großer Menschenfreund, der keinerlei Unterschiede wegen Herkunft, Aussehen und Besitz machte. Die Nürnberger Herzhilfe ist Herrn Böhrer zu größtem Dank verpflichtet. Er hat dem Verein in großzügiger Weise sein hart erarbeitetes Erbe vermacht,“ so Prof. Pauschinger.

Anbei finden Sie Bilder von der Vergabe des Stipendiums zur freien Verfügung sowie den Antrag der beiden Ärzte sowie das Gutachten von Prof. Dr. med. von Scheidt (Klinikum Augsburg). Das Kuratorium zur Vergabe des Fritz-Böhrer-Stipendiums besteht aus Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang von Scheidt, Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger, Karin Winkler, Elke Härtel, Personalratsvorsitzende am Klinikum Nürnberg sowie Martin Burkert, MdB und Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe. Das Kuratorium sprach sich einstimmig für den Antrag aus.

V.l.n.r.: Dr. med. Martin Fandler, Dr. med. Phillip Gotthardt und Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger

Verleihung des 1. Fritz-Böhrer-Preises

Im Rahmen der 9. Nürnberger Herztage hat Martin Burkert, MdB in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe heute erstmalig den Fritz-Böhrer-Preis verliehen. In seiner Laudatio zeichnete Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Nürnberg und stv. Herzhilfe-Vorsitzender ein Bild vom Namensgeber des Preises als besonderen Menschen: der 1928 in Nürnberg geborene Fritz Böhrer wurde bei der MAN als Dreher ausgebildet und arbeitete bis zum Ruhestand bei der städtischen EWAG. Wie seine 2009 verstorbene Ehefrau war er schwer herzkrank, was ihn zur Herzhilfe führte.
„Fritz Böhrer war ein großer Menschenfreund, der keinerlei Unterschiede wegen Herkunft, Aussehen und Besitz machte. Die Nürnberger Herzhilfe ist Herrn Böhrer zu größtem Dank verpflichtet. Er hat dem Verein in großzügiger Weise sein hart erarbeitetes Erbe vermacht,“ so Prof. Pauschinger.
Mit dem Preis wurde Gabriele Meyer, Pflegexpertin für Menschen mit Herzinsuffizienz für ihr herausragendes Engagement für Patientinnen und Patienten der Kardiologie am Klinikum ausgezeichnet:
„Frau Meyer arbeitet seit 1996 in der Kardiologie am Klinikum. Bereits sehr früh qualifizierte sie sich durch verschiedene Weiterbildungen. Ihr großer Schwerpunkt ist die spezielle Betreuung von Patient/innen mit Herzinsuffizienz. Im Anschluss an ihren regulären Dienst organisiert sie Patientenseminare zu Ernährung, Sport, Medikamenteneinnahme, Reisen mit Herzschwäche u.a. Themen.
2011 war Frau Meyer maßgeblich an der Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft „Pflegeexperten für Herzinsuffizienz“ beteiligt. Auch brachte sie eine Selbsthilfegruppe für Patienten mit Herzinsuffizienz auf den Weg. Ihr Engagement ist aus dem Alltag der kardiologischen Klinik nicht mehr wegzudenken, “ wie Prof. Pauschinger ausführte.
Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. „Ganz im Sinne Herrn Böhrers soll der Preis der Förderung der Kardiologie am Klinikum Nürnberg dienen. Sein Geist wird auf diese Weise weiter wirken,“ sagte Martin Burkert bei der Übergabe des Preises.

Verleihung des 1. Fritz-Böhrer-Preises an Pflegeexpertin Gabriele Meyer